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Dieser Service wurde geprüft und zertifiziert vom Bundesverband Initiative 50Plus.

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Hydraulikaufzug – Preise & Kosten vergleichen

Mobilität ist eine der Grundlagen unseres heutigen Lebens. Aufzüge sind eine ideale Lösung, um das tägliche Leben zu erleichtern. Sie ermöglichen älteren Menschen im eigenen Haus zu bleiben oder trotz körperlicher Behinderung im eigenen Heim weiter zu wohnen.

Die Barrierefreiheit von Gebäuden gewinnt eine immer größere Bedeutung. Vielfach scheitert der Einbau einer barrierefreien Aufzugsanlage jedoch daran, dass die benötigte Fläche für die Schachtgrube und den Schachtkopf nicht zur Verfügung stehen. Für diesen Fall ist es empfehlenswert über den Einbau eines Hydraulikaufzugs nachzudenken. Hydraulikaufzüge haben einen sehr geringen Platzbedarf und nutzen den zur Verfügung stehenden Raum optimal aus. Ihre Größe wird von der Traglast, von der Anzahl und der Position der Zugänge und von der Breite der installierten Türen bestimmt.

Kone Hydraulikaufzug Foto: © kone.de | KONE GmbH

Hydraulische Aufzüge sind aufgrund ihrer Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit oft die erste Wahl. Die gängigste Installation besteht aus einem großen Hydraulikkolben, der unterirdisch unter dem Gebäude bis zu einer Tiefe reicht, die dem Fahrweg der Kabine entspricht, gemessen an der Unterseite des Kabinenbodens. In der Praxis ist diese Art der Installation auf nicht viel mehr als vier Stockwerke beschränkt, so dass sie nie in Hochhäusern eingesetzt wird. Dennoch werden hydraulische Aufzüge oft in niedrigen Gebäuden bevorzugt. Es gibt Bohrtechniken, mit denen ein Hydraulikzylinder nachträglich unter einem bestehenden Gebäude installiert werden kann.

In niedrigen Stockwerken sind hydraulische Aufzüge weit verbreitet, und es sind derzeit sehr viele davon in Betrieb. Einige sind mit oberirdischen Zylindern ausgestattet, was zwar einige Probleme löst, aber auch andere mit sich bringt, wie z. B. den erforderlichen Platzbedarf und die höhere Komplexität aufgrund der hybriden Konstruktion aus Seilzug und Hydraulik. Einige hydraulische Konstruktionen verfügen über Teleskopkolben, die den Aushub verringern und einen größeren vertikalen Weg ermöglichen, allerdings auf Kosten einer höheren Komplexität. Ein Vorteil der konventionellen, unterirdischen Einzylinder-Konstruktion ist der zusätzliche Sicherheitsgrad. Moderne Aufzüge werden auf Basis der Anforderungen unterschiedlicher EU-Richtlinien zugelassen und von nationalen Zulassungsstellen wie dem TÜV oder der DEKRA abgenommen und geprüft. Aufzüge sind immer Individualanfertigungen, die maßgenau konzipiert und hergestellt werden. Holen Sie sich jetzt einen Kostenvoranschlag ein, um einen Hydraulikaufzug in Ihrem Gebäude installieren zu lassen.

Kosten und Preise

Anschaffungskosten

Ein Hydraulikaufzug ermöglicht einen barrierefreien Zugang oft ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen des Wohnumfeldes. Er kann innerhalb kürzester Zeit installiert werden und ist in der Anschaffung günstiger als herkömmliche Seilaufzüge. Man sollte beim Kauf eines Hydraulikaufzugs mit Kosten von mindestens 30.000 Euro rechnen. Bei einem Einfamilienhaus mit 3 Etagen und größeren Umbaukosten können schnell Preise von bis zu 50.000 Euro entstehen. Wird der Aufzug für einen Rollstuhlfahrer installiert, können bis zu 4.000 Euro Zuschuss bei der Pflegeversicherung beantragt und geltend gemacht werden, wenn eine entsprechende Pflegestufe vorhanden ist.

Hydraulikaufzug Foto: © AVN Photo Lab / Shutterstock

Der Preis eines Hydraulikaufzugs hängt von verschiedenen Faktoren ab z.B. von der Belastbarkeit, von der Fahrgeschwindigkeit, von der Anzahl der Haltepunkte, von der Höhe des Aufzugschachtes, von der Art des Antriebs, vom Aufzugstyp und von der Optik. Hydraulikaufzüge mit runder und vollverglaster Fahrkabine sind verständlicherweise teurer als Senkrechtlifte mit klassischem Design. Die realen Anschaffungskosten lassen sich durch mehrere Kostenvoranschläge bei unterschiedlichen Lift-Herstellern -und Service-Anbietern sehr genau bestimmen. Eine unkalkulierbare Größe bleiben dagegen die Kosten für die erforderlichen Umbaumaßnahmen am Einfamilienhaus. Sind größere Decken -und Wanddurchbrüche im und am Einfamilienhaus notwendig, können zusätzliche Kosten entstehen, weil die Statik des Hauses durch einen Sachverständigen erneut geprüft werden muss. Die Preise für eine Statikprüfung sind wiederum von Architekt zu Architekt extrem unterschiedlich. Informieren Sie sich deshalb vor dem Kauf eines Hydraulikaufzugs über “alle” anfallenden Kosten und finanziellen Förderungen. Neben dem Pflegekostenzuschuss für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes, fördert die staatlich subventionierte KfW-Bank Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren mit günstigen Krediten bis zu 50.000 Euro.

Die Preise und Möglichkeiten zur Individualisierung eines Hydraulikaufzugs sind von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Pauschale Preisangaben wie einen Preis pro Etage oder Quadratmeter Kabinenfläche gibt es nicht. Generell kann man sagen, je höher ein Hydraulikaufzug ist und je mehr Gewicht er transportieren kann, umso teurer ist er. Pro Etage sollte man mit mindestens 20.000 Euro rechnen ohne Kosten für statische Gutachten und Umbauarbeiten. Ein Hydraulikaufzug, der außen an der Fassade angebracht wird, rund 15 Meter hoch ist, 2 Haltepunkte hat, sich über einen hydraulischen Antrieb bewegt und von einem Rollstuhlfahrer oder max. 4 Personen gleichzeitig genutzt werden kann, sollte mit Montage mindestens 40.000 Euro kosten. Die Anschaffung eines Hydraulikaufzugs ist kostenintensiv und sollte sorgfältig geplant werden. Mit einem Preisvergleich über aufzug24.net lässt sich viel Geld sparen. Sie erhalten bei einer Anfrage bis zu drei kostenlose und unverbindliche Angebote von Aufzug-Anbietern aus Ihrer Region, die Sie in Ruhe und ohne Risiko vergleichen können.

Kosten für Instandhaltung

Hydraulikaufzüge sind emissionsarm, langlebig, leicht und platzsparend. Bei einem Hydraulikaufzug muss nur alle 15 Jahre ein Öl- und Dichtungswechsel vorgenommen werden. Das dafür benötigte Material ist frei erhältlich und kostet rund 100 Euro. Für die fachmännische Umsetzung des Öl -und Dichtungswechsels sollte man mit Kosten von ca. 1.500 Euro rechnen. Bei einem Seilaufzug muss durchschnittlich alle 10 Jahre ein Seil- und Scheibenwechsel vorgenommen werden. Die dafür benötigten Bauteile sind proprietär und mit Preisen von bis zu 1.000 Euro sehr teuer. Die Arbeitskosten für die Instandhaltung liegen bei ca. 10.000 Euro. In der Regel schließt man mit dem Lifthersteller, bei dem man den Hydraulikaufzug kauft, einen Teil- oder Vollwartungsvertrag ab, um die Instandhaltung für den Zeitraum von fünf oder zehn Jahren zu regeln. Die Kosten für die Wartung, Überprüfung, Reinigung, Schmierung, für Einstellarbeiten und den Austausch von Verschleißteilen wird dann meist pauschal geregelt.

Kone Modernisierung Hydraulikaufzug Foto: © kone.de | KONE GmbH

Es gibt eine Reihe von Bedingungen, die dazu führen, dass ein Aufzug den Betrieb einstellt. Einer davon ist beim Hydraulikaufzug eine erhöhte Öltemperatur im Behälter. Eine hohe Öltemperatur kann viele Ursachen haben, u. a. gealtertes und ineffizientes Öl, niedriger Ölstand (ein Leck!), ineffizienter Pumpenbetrieb, Dauerbetrieb des Aufzugs, insbesondere bei schwerer Beladung, hohe Umgebungstemperatur im Maschinenraum und so weiter. All diese Faktoren wirken zusammen. Sie können sich ein Bild davon machen, wo Sie stehen, indem Sie ein Thermometer an der Außenseite des Tanks anbringen. Die Oberseite des Tanks sollte niemals als Auffangbehälter dienen, insbesondere nicht für Stoffe oder ähnliche Gegenstände, die die Wärmeabgabe behindern könnten. Der Maschinenraum sollte über eine ausreichende Belüftung verfügen, und wenn diese von einem Ventilator abhängt, könnte der Ausfall des Ventilatormotors ein Problem darstellen.

Energiekosten

Die Energiekosten bei einem Hydraulikaufzug setzen sich aus dem Verbrauch während Fahrten und Standby-Zeiten zusammen. Für einen Hydraulikaufzug in einem Einfamilienhaus mit 4.000 Fahrten pro Jahr, d.h. zirka 11 Fahrten pro Tag sollte man mit Energiekosten von 600 kWh Standby-Strom und 600 kWh Fahrstrom rechnen. Bei einem Strompreis von 0.26 €/kWh entstehen so jährliche Kosten von ca. 312 Euro. Der Stromverbrauch bei Seilaufzügen ist insgesamt ähnlich hoch. Lifte in Einfamilienhäusern stehen zu 99 % der Zeit still, bei Fahrstühlen an Flughäfen und Bahnhöfen hingegen herrscht 365 Tage im Jahr Hochbetrieb.

Aufzug Tasten Foto: © zoff / Shutterstock

Die Energiekosten hängen also primär davon ab, wie stark der Hydraulikaufzug genutzt wird, ob der eingebaute Antrieb zur jeweiligen Nutzungssituation passt und wie hoch der Lift ist. In der Regel werden über 50 % des Stromverbrauchs bei allen Hydraulikaufzügen im Standby (Stillstand-Modus) verbraucht. Um Energiekosten zu sparen sollte man beim Kauf darauf achten, dass LED-Lampen statt Halogen- oder Glühlampen verbaut werden und eine Timerfunktionen für Beleuchtung und Elektronik existiert.

Hydraulikaufzüge bei wenig Platz

Ein Hydraulikaufzug ist immer nur für eine eingeschränkte Anzahl von Benutzern vorgesehen. Er darf nur von Menschen genutzt werden, die in die Bedienung des Liftes eingewiesen sind. Hierzu wird der Aufzug in der Regel mit Schlüsselschaltern ausgerüstet. Somit wird sichergestellt, das der Hydraulikaufzug nur von berechtigten Personen mit Zugang zu einem Schlüssel genutzt werden kann.

Hydraulikaufzüge benötigen eine geringe Grubentiefe und Schachtkopfhöhe. Die Mindest-Grubentiefe beträgt oft nur bei 10 cm und die Schachtkopfhöhe 250 cm. Hydraulikaufzüge können entweder in einen bauseitigen Schacht eingebaut oder komplett mit einem Stahlschachtgerüst geliefert werden. Ihre Nutzlast ist begrenzt und beträgt oft nicht mehr als 500 – 800 kg. Die Kabinengröße ist im Idealfall rollstuhlgerecht und beträgt maximal 2 mal 2 Quadratmeter.

Ein Hydraulikaufzug nach Maschinenrichtlinie hat gegenüber einem herkömmlichen Aufzug nach Aufzugrichtlinie einige wenige Einschränkungen, aber auch wesentliche Vorteile. Aufgrund der geringen Größe lässt sich ein Hydraulikaufzug oft noch unter ungünstigsten Platzverhältnissen im oder am Einfamilienhaus realisieren. Die Förderhöhe von in Mehr -oder Einfamilienhäusern verbauten Aufzügen ist häufig auf 14m begrenzt. Hydraulikaufzüge sind in den meisten Fällen sogenannte Hydraulikaufzüge.

Mit und ohne Kabinentür

Hydraulikaufzüge werden mit Kabinentür (geschlossen) und ohne Kabinentür (offen) verkauft. Letztere Variante ist häufig günstiger in der Anschaffung, bringt jedoch auch einige Nachteile mit sich. Bei günstigen Hydraulikaufzügen ohne Kabinentür muss während der gesamten Fahrt der Etagenschalter gedrückt bleiben. Wird der Schalter für das entsprechende Stockwerk während der Fahrt losgelassen, stoppt der Aufzug unverzüglich. Ein sogenannter Implusbetrieb (einmal Taste drücken) wie man es von normalen Aufzügen her kennt, ist nur dann möglich, wenn die Aufzugskabine mit Türen ausgestattet ist. Der Verzicht auf Kabinentüren kann z.B. dann notwendig sein, wenn ein Einbau des Hydraulikaufzugs aus Platzgründen anders nicht möglich wäre. Die Fahrgeschwindigkeit der Kabine wird dann meist aus Sicherheitsgründen auf 0,15 m/s gedrosselt.

Kabinen ohne Tür sind aber nicht wirklich “offen” in dem Sinne d.h. der Fahrer kann zu keinem Zeitpunkt herunterfallen oder aus dem Lift stürzen. Die Fahreinheit eines Hydraulikaufzugs befindet sich in der Regel in einem verglasten Stahlschachtgerüst. Abgesehen von den offenen Zugängen hat die Aufzugskabine hohe Wände und eine Decke und ist damit geschlossen. Kabinen ohne Tür werden in der Regel mit einem Lichtgitter abgesichert. Der Hydraulikaufzug stoppt und die Fahrt wird unterbrochen, wenn ein Objekt z.B. eine Hand oder ein Fuß in den Erfassungsbereich der Lichtschranke kommt.

Größe der Aufzugskabine

Die Aufzugskabine wird in den meisten Fällen nach den individuellen Wünschen des Kunden hergestellt. Ihre Größe ist bei Homeliften nicht streng festgestellt und lässt sich auf die jeweiligen Platzverhältnisse vor Ort anpassen. Im Vergleich dazu haben Kabinen von Aufzügen nach der Aufzugsrichtlinie eine standardisierte Größe. Hydraulikaufzüge lassen sich also gestalten und sehr stark individualisieren. Der Zugang zu einem Hydraulikaufzug kann einseitig, zweiseitig oder sogar dreiseitig sein. Auch ein Zugang über Eck ist möglich, insofern es die Platzverhältnisse im oder am Einfamilienhaus nicht anders zulassen.

Kone Aufzug Kabine Foto: © kone.com | KONE GmbH

Die Größe eines Hydraulikaufzugs richtet sich also nach den Anforderungen des Kunden unter Berücksichtigung der Vorschriften und der technischen Umsetzbarkeit. Durch diese Anpassungsfähigkeit können bauliche Gegebenheiten optimal berücksichtigt werden. Das ist vor allem für den nachträglichen Einbau eines Hydraulikaufzugs wichtig. Neben den individualisierbaren Kabinenmaßen, sind die minimalen Anforderungen an die Schachtgrube und den Schachtkopf ein weiterer großer Vorteil eines Hydraulikaufzugs. Die Schachtgrube bezeichnet dabei den Platz unterhalb der untersten Haltestelle, der Schachtkopf dagegen den Platz ab der Fußbodenoberkante der obersten Haltestelle.

Grundausstattung

Zur Grundausstattung eines Hydraulikaufzugs gehört eine Aufzugskabine mit Seitenwänden und Decke, sowie deren Innenausstattung und einem Notfall-Telefon. Die Steuerung einschließlich Verteilerkasten ist entweder auf dem Kabinendach oder in der Schachtgrube untergebracht. Sie enthält ein Not-Stop-Taster, Riegelkurven, Flachbandkabel, ein Kabelbaum für die Schachtelektrik, Stockwerkschalter, Umgehungsschalter, Resetschalter, eine Notstrombatterie für den Notablaß, die Alarmfunktionalität und eine Notbeleuchtung. Die Kabinentüren eines Hydraulikaufzugs sollten in der Standardausführung über einen Türdämpfer, eine Schließfeder, einen oder mehrere Türgriffe, eine Notentriegelung und eine elektromechanische Türverriegelung verfügen.

Zu den Sicherheitskomponenten eines Hydraulikaufzugs sollte ein Lichtgitter, mechanische Fangvorrichtungen, ein Rohrbruchventil, eine Notablaßvorrichtung, eine Handpumpe, eine automatische Notbeleuchtung in der Kabine, eine Alarmsirene und ein Notfall-Telefon gehören. Für das öffnen von Türen ist es empfehlenswert einen elektrischen Drehtürantrieb verbauen zu lassen. Dieser öffnet die Aufzugtüren automatisch und sicher, wenn der Aufzug das entsprechende Stockwerk erreicht hat. Geschlossen wird der Hydraulikaufzug automatisch über eine Schließfeder oder einen Türschließer.

Modulare Schachtsysteme

Aufzüge spielen für die Bewältigung unseres Alltags eine wichtige Rolle. Nicht nur bei Neubauten sind sie ein elementarer Bestandteil des Wohnkonzepts, sondern auch bei der Modernisierung von bestehenden Gebäuden wie Mehr -oder Einfamilienfamilienhäusern. In Fällen, in denen kein Betonschacht vorhanden ist oder sich dieser nicht realisieren lässt, kann man mit modularen Schachtsystemen dennoch eine Lösung im Sinne der Barrierefreiheit erzielen.

DomusLift Aufzug Foto: © Domuslift.com

Modulare Schachtsysteme sind selbsttragend. Sie lassen sich einfach einbauen, da alle Elemente zusammengeschraubt werden und kein Schweißen notwendig wird. So entsteht auch kein Schmutz durch Bohren oder dem Abtragen von Beton. Sie bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und lassen sich an jede Umgebung individuell anpassen. Eine Innen -oder Außenmontage bei bestehenden Gebäuden ist problemlos möglich.

Modulare Schachtsysteme bestehen aus verschiedenen Standard-Komponenten, die durch unterschiedliche Kombination den jeweiligen baulichen Anforderungen angepasst werden. Dies ermöglicht eine kosteneffiziente Herstellung, eine schnelle Montage und einen günstigen Preis ohne dabei die individuellen Wünsche eines Kunden außer Acht lassen zu müssen. Das Schachtsystem ist kein isolierter oder vollständig abgedichteter Baukörper. Bei der Montage im Außenbereich wird der Schacht in der Regel mit Silikon verschlossen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Eine andere Möglichkeit ist der nachträgliche Verschluss des Schachts mit einer Mauer (Außenbereich) oder das Verkleiden mit Rigipsplatten in Trockenbauweise (Innenbereich).

Zusätzliche Kosten beim Einbau eines Hydraulikaufzugs entstehen, wenn das Schachtsystem weiter als 1,5m vom Gebäude entfernt montiert werden soll. Hier muss dann eine individuelle Statikberechnung von der Aufzugsfirma oder einem Architekten vorgenommen werden, mit der die Sicherheit der Aufzugsanlage geprüft und bestätigt wird z.B. bei schlechten Wetter -und Windverhältnissen.

Vor- und Nachteile von Hydraulikaufzügen

Ein Hydraulikaufzug ist mit ca. 3mal höheren Kosten deutlich teurer als ein normaler Personenaufzug. Die Kosten eines durchschnittlichen Plattformaufzugs übersteigt er deutlich. In jedem Fall muss man einen fünfstelligen Kostenbetrag einkalkulieren. Die Preise für eine Etage beginnen ab 25.000 €, pro weiterer Etage sollte man mit Zusatzkosten von 8.000 Euro rechnen. Hinzu kommen ggf. weitere Kosten, die durch den Umbau am Einfamilienhaus verursacht werden. Ein Hydraulikaufzug und sein Schachtgerüst ist eine Maßanfertigung.

Hydraulikaufzug Foto: © Katarzyna Bialasiewicz / Shutterstock

Gewerblich werden sie gebraucht daher kaum verkauft und wenn, dann nur als generalüberholte Variante mit einer Gewährleistung von zwei Jahren. Die Preise beginnen hier ab 20.000 Euro. Wegen der vergleichsweise komplexen Montage und Wartung, ist es in den meisten Fällen nicht möglich, ein Hydraulikaufzug zu mieten. Die Kosten für Service und Wartung halten sich dafür allerdings in Grenzen. Verglichen mit einem konventionellen Personenaufzug sind die Folgekosten bei der Instandhaltung zudem deutlich günstiger. Auch der Energieverbrauch ist in den meisten Fällen geringer. Ein nicht unwesentlicher Faktor, denn 60% des Stroms verbraucht ein Aufzug im Standby-Modus.

Ein Hydraulikaufzug ist komfortabel. Er lässt sich so einfach bedienen wie ein normaler Aufzug und kann leicht in ein bestehendes Gebäude integriert werden. Seine Traglast und Größe ist deutlich höher als die eines Plattformaufzugs. Während ein durchschnittlicher Plattformaufzug eine maximale Tragfähigkeit von 300 Kilogramm hat, kann ein Hydraulikaufzug in der Regel ein Gewicht von 500 Kilogramm transportieren. Wichtig beim Kauf ist immer auch die Frage: Verschlechtert sich eventuell der Zustand des Betroffenen in der Zukunft weiter? Kann die Großmutter die aktuell „nur“ auf einen Treppenlift angewiesen wäre, diesen auch noch in fünf Jahren bedienen? Ist damit zu rechnen, dass sie eventuell später auf einen Rollstuhl angewiesen ist? Zusammengefasst gesagt: Mit einem Hydraulikaufzug ist man immer auf der sicheren Seite, weil er Rollstuhllift und Lastenaufzug genutzt werden kann. Auf einem Treppenlift hingegen kann nur eine Person sitzend transportiert werden, die sich selbständig in den Lift setzen können muss.

Ein Hydraulikaufzug kann große elektrische Rollstühle und auch mehrere Personen transportieren. Er ist leicht und schnell zu montieren und erfordert kaum Umbauten am Haus, da er in ein selbsttragendes Schachtgerüst montiert wird. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr flexibel. Hydraulikaufzüge können sowohl außen als auch innen montiert werden und lassen sich optisch leicht anpassen z.B. mit einer Glasfront. Die meisten Aufzugsfirmen vertreiben Hydraulikaufzüge und Hydraulikaufzüge in Modulbauweise. Sie sind daher schnell lieferbar und zügig montiert. Auch Schachtgerüste sind modular erhältlich. Der Antrieb eines Hydraulikaufzugs erfordert einen elektrischen Anschluss, eine herkömmliche 230-Volt Wechselstrom-Steckdose reicht hierfür allerdings in der Regel aus.

Aufzugskonfigurationen

Der gängigste hydraulische Aufzug hat eine konventionelle Konfiguration mit einem einzelnen Unterflurzylinder direkt unter der Kabine. Aufgrund der erforderlichen Aushubtiefe ist die Höhe im Allgemeinen auf vier oder fünf Stockwerke beschränkt. Ein Teleskopkolben ermöglicht höhere Aufzüge, allerdings auf Kosten einer größeren Komplexität. Kombinierte seilhydraulische Systeme ermöglichen es, die Kabine weiter als mit dem Kolben zu bewegen.

Kone Aufzugsmotor Foto: © kone.de | KONE GmbH

Hydraulische Aufzüge ohne Bohrung mit zwei oberirdischen Zylindern sind eine Option, wenn ein hoher Grundwasserspiegel oder ein fester Untergrund eine konventionelle Konstruktion ausschließen. Wo der Standort es zulässt, eignet sich der weniger komplexe konventionelle Hydraulikaufzug gut für den Einbau in niedrigen Gebäuden mit geringem Verkehrsaufkommen. Ein Nachteil ist, dass sie weniger energieeffizient sind als reine Treibscheibenaufzüge. Die hohe Stromaufnahme, wenn die Pumpe unter Last anläuft, stellt eine größere Anforderung an die elektrischen Ressourcen der Anlage, so dass bei einer Neuinstallation Alternativen abgewogen werden sollten. Die neuesten kostengünstigen maschinenraumlosen Treibscheibenaufzüge sind in Bereichen, in denen früher hydraulische Aufzüge die bessere Wahl waren, sehr wettbewerbsfähig.

Wegen der hohen Anlaufstromaufnahme darf ein hydraulischer Aufzug bei einem Stromausfall nicht mit Notstrom betrieben werden, es sei denn, er ist dafür ausgelegt. Normalerweise wird die Notstromversorgung genutzt, um den Fahrkorb in die nächste Haltestelle abzusenken und die Türen zu öffnen. Dort bleibt der Fahrkorb stehen, bis die normale Energieversorgung wiederhergestellt ist. In Gebäuden mit niedrigen Stockwerken können die Bewohner die Treppe benutzen. In Einrichtungen des Gesundheitswesens muss das Notstromsystem so ausgelegt sein, dass die Aufzüge während eines Stromausfalls betrieben werden können.

Herkömmliche Aufzugskonfigurationen umfassen einen Maschinenraum, der sich an oder unter der untersten Haltestelle oder über dem oberen Ende des Aufzugs befindet. Der Maschinenraum umfasst bei einem Treibscheibenaufzug in der Regel separate elektrische Zuleitungen für den Motor (über VFD) und die Bewegungssteuerung sowie für die Beleuchtung, Steckdosen und Auslässe im Maschinenraum. Für den Motor muss ein spezieller Trennschalter in Sichtweite des Maschinenraums angeordnet sein. Ebenfalls im Maschinenraum befinden sich die Bewegungssteuerung, der VFD, der Motor mit dem Getriebe und der zugehörige Mechanismus sowie die Antriebsscheibe mit den Rollen und Drahtseilen. Möglicherweise befinden sich dort auch ein Telefon, ein Arbeitstisch und ein Aktenschrank für die Dokumentation. Bei einem Hydraulikaufzug besteht der Maschinenraum aus vielen der gleichen Komponenten. Der Unterschied besteht darin, dass der Maschinenraum eines hydraulischen Aufzugs einen Öltank mit Tauchpumpe/-motor und die dazugehörige Verkabelung und Verrohrung enthält und nicht wie bei einem Treibscheibenaufzug einen Motor und einen Antriebsmechanismus wie bei einem Seilaufzug.

Zur Geschichte von hydraulischen Aufzüge

Etwa zur gleichen Zeit, als Entwicklungen im Bereich der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Treibscheibenaufzügen stattfanden, kamen in England und Kontinentaleuropa sowie in den USA hydraulische Aufzüge für niedrige Stockwerke auf. Dabei handelte es sich um Wasserkolben, im Gegensatz zu den heutigen Hydraulikölmaschinen. Die Wasserversorgung erfolgte in der Regel über ein leistungsfähiges Pumpensystem oder einen Behälter. Durch den Wasserdruck wurde die Kabine bis zum obersten Stockwerk oder so hoch wie nötig angehoben. Ein Ablassventil sorgte dann dafür, dass die Kabine aufgrund ihres Eigengewichts in einem angemessenen Tempo abwärts fuhr.

Aufzugsmodernisierung Foto: © SvedOliver / Shutterstock

Hydraulische Aufzüge hatten bei niedrigen Gebäuden einige Vorteile. Diejenigen, die von einem natürlichen oder aufgestauten Wasserreservoir angetrieben wurden, hatten keine weiteren Brennstoffkosten, und im Gegensatz zur Dampfkraft entfiel die Aufgabe, Kohle einzubringen und Asche zu entsorgen. Sie waren einfach und leise. Im Falle eines Kolbenbruchs würde der Fahrkorb oder die Plattform nicht frei fallen, sondern die Abstiegsgeschwindigkeit würde sich nach der Größe des Bruchs richten. Grundgestein oder ein hoher Grundwasserspiegel konnten die Installation erschweren. Die Erbauer hydraulischer Aufzüge konnten dann jedoch auf hybride Konstruktionen zurückgreifen, bei denen die Zylinder außerhalb der Gebäude senkrecht über dem Boden standen oder waagerecht verlegt wurden. Diese Installationen erforderten zusätzliche Drahtseile und Flaschenzugmechanismen, was die Vorteile der Einfachheit und Sicherheit beeinträchtigte.

Alter Aufzug Modernisierung Foto: © kone.de | KONE GmbH

So wie sich im neunzehnten Jahrhundert die Aufzüge von primitiven Fahrstühlen zu einem bestimmenden Faktor in den großen Städten Amerikas und Europas entwickelten, so nahm im neuen Jahrzehnt der Elektromotor neue Formen an, die es ihm ermöglichten, die kohlebefeuerte Dampfkraft zu ersetzen. In den 1870er Jahren wurden hydraulische (Wasser-)Aufzüge in großer Zahl installiert. Die Antriebskonfigurationen und Konstruktionsvarianten nahmen ebenso zu wie die Zahl der Hersteller, die sie bauten. Darüber hinaus wurden viele ausschließlich mit Drahtseilen betriebene Maschinen gebaut und installiert, die durch zahlreiche Innovationen sicherer und effizienter wurden. Dennoch wurden die meisten Aufzugsanlagen mit Dampfkraft betrieben, die laut und heiß war und häufige menschliche Eingriffe erforderte.

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