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Aufzug mieten statt kaufen – Kosten & Preise vergleichen
Aufzüge müssen nicht zwingend gekauft werden. Eine Alternative zur teuren Anschaffung ist das Mieten eines Aufzugs. Ein Leasing kommt häufig dann in Frage, wenn absehbar ist, dass der Aufzug nur für einen begrenzten Zeitraum benötigt wird. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Situation im Treppenhaus.
Der Kauf eines Aufzugs ist eine kostenintensive Anschaffung. Das ist nicht überraschend, denn Aufzüge sind komplexe technische Anlagen, die aufwendig konstruiert werden und aus teuren Materialien bestehen. Die mit dem Einbau eines Aufzugs verbundenen Kosten können im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Eine Alternative zum Kauf ist das mieten eines Aufzugs. Was es dabei zu beachten gilt, klären wir hier.
Dauerhafter Einsatz oder temporäre Lösung?
Die wichtigste Frage, die geklärt werden muss, betrifft den zu erwartenden Einsatzzeitraum. Mieten oder Leasen kommt insbesondere dann in Frage, wenn absehbar ist, dass der Aufzug nur für einen begrenzten Zeitraum notwendig ist. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Aufzug oder ein Plattformlift nach einem Unfall in der Zeit der Genesung und Rehabilitation benötigt wird. In einem solchen Fall kann ein Mietvertrag tatsächlich günstiger sein als der Komplettkauf.
Anders sieht es aus, wenn der Aufzug dauerhaft benötigt wird. In einem solchen Fall rechnen sich die Leasingkosten im Regelfall nicht. Wenn also absehbar ist, dass der Aufzug über mehrere Jahre benötigt wird, sollte man von der Idee zu mieten, Abstand nehmen. Die Folgekosten durch den Mietvertrag sind dann meist höher als die durch den Kauf anfallenden Kosten. In diesem Fall ist es besser eine Ratenzahlung mit langer Laufzeit zu vereinbaren.
Wann lohnt es sich zu mieten?
Nicht in allen Fällen macht es Sinn, einen Aufzug zu mieten. Wenn Standard-Lösungen nicht passen oder ein modulares Schachtgerüst nicht montiert werden kann, weil die bauliche Situation im Treppenhaus, dies nicht zulässt, kommt meist nur ein Kauf in Frage. Gemietete Aufzüge oder Schachtgerüste individuell anpassen zu lassen, ist in den meisten Fällen nicht rentabel. Sie eignen sich daher in erster Linie für große Treppenhäuser oder eine Fassadenmontage. Bei Mietliften sind meist keine oder kaum Anpassungen möglich.
Bei der Miete eines Aufzugs gibt es hinsichtlich der anfallenden Kosten keine einheitlichen Regelungen. Im Regelfall wird mit einer Aufzugsfirma eine individuelle Vereinbarung getroffen. Die Abrechnung der Kosten erfolgt dann monatlich oder auch jährlich. Zu der eigentlichen Miete kommen weitere Kosten für Montage, Anpassungen und Service hinzu. Die Montagekosten werden in den meisten Fällen durch die Anzahl an Monaten, für die das Mietverhältnis bestehen soll, geteilt und auf den Mietpreis umgelegt. Die Höhe der monatlichen Belastung ist natürlich auch von der Qualität und der Ausführung des jeweiligen Aufzugs abhängig. Für Homelifte und Plattformaufzüge mit einem freistehenden Schachtgerüst benötigt eine Aufzugsfirma in der Regel eine Montagezeit von mindestens zwei Tagen, wenn es keine baulichen Hindernisse gibt.
Eine sehr lange Laufzeit des Mietvertrags ist häufig nicht ratsam. Dadurch kann zwar die monatliche Belastung gesenkt werden, unterm Strich kann es aber zu teuer werden. Bei langen Laufzeiten sollten andere Optionen überprüft werden, wie etwa der Kauf eines gebrauchten Aufzugs oder monatliche Ratenzahlungen. Die monatlichen Mietkosten für einen Aufzug beginnen in der Regel bei rund 150 Euro. Je nach Ausführung, Bauform und Mietdauer können die Kosten jedoch auch auf das Doppelte steigen. Deshalb sollte man sich vor einer Kaufentscheidung bei mehreren Firmen Kostenvoranschläge einholen und die Preise vergleichen. Nur über individuelle Kostenvoranschläge kann das günstigste Angebot identifiziert werden.
Garantie, Wartung und Demontage
Aufzüge, die vermietet werden, sind im Regelfall bereits gebraucht. Daher ist es wichtig, vor dem Abschluss eines Mietvertrags, Fragen zur Garantie und Wartung zu klären. Viele Aufzugsfirmen berücksichtigen diese Service-Leistungen bereits in den monatlichen Mietkosten. Ein solcher Mietvertrag bietet somit eine große Sicherheit, da Folgekosten durch Wartung und Instandhaltung quasi ausgeschlossen sind.
Interessenten sollten bei Angeboten, die die Wartung und andere Servicedienstleistungen nicht beinhalten, kritisch nachfragen und mit zusätzlichen Kosten rechnen. Ähnlich verhält es sich bei der Demontage des Aufzugs. Bei einigen Aufzugsfirmen wird die Demontage am Ende des Mietzeitraums gesondert berechnet, bei anderen ist sie bereits in den monatlichen Kosten enthalten. Was letztlich günstiger ist, muss im Einzelfall geklärt werden. Bei einer langen Mietdauer kann es unter Umständen günstiger sein, diese Kosten separat zu zahlen, um die monatlichen Belastungen zu reduzieren.
Ratenzahlung oder Mietverhältnis
Wenn kein finanzielles Polster zum Kauf eines Aufzugs vorhanden ist, bieten sich Ratenzahlungen an. Der Ratenkauf ist eine günstige Alternative zur Miete. Zwar erhöht sich der Kaufpreis um den Zinssatz, der für den Kredit gefordert wird, der Aufzug geht jedoch ins eigene Eigentum über. Bei einer sehr langen Mietdauer über mehrere Jahre, ist der Ratenkauf unterm Strich günstiger als die Miete. Fast alle Aufzugsfirmen arbeiten mit verschiedenen Banken zusammen und können so häufig auch eine Finanzierung per Ratenzahlung anbieten.
In seine Ãœberlegungen sollte man auch kostenlose Zuschüsse mit einbeziehen, zum Beispiel von der Pflegeversicherung (bis zu 4.000 Euro) oder der Kfw Bank (bis zu 12,5 % der förderfähigen Kosten oder maximal 6.250 Euro pro Wohneinheit) . Zuschüsse können oft kombiniert werden und den Kaufpreis – und damit auch die monatlichen Raten – erheblich senken.
wir planen den Umbau einer bestehenden Aufzugsanlage in 75323 Bad Wildbad,
und benötigen für die Bauzeit von ca 4 Monaten zur Erhaltung der Barrierefreiheit
einen Hublift außen am Gebäude. Die Höhe ab Gehweg ist 1,70 m.
Können Sie uns eine Lösung anbieten ?