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Glasaufzug – Preise & Kosten vergleichen
Ein Glasaufzug ist elegant, unaufdringlich und passt ideal in gehobene Wohnungen. In einer runden, mit Polycarbonatplatten verkleideten Kabine haben die Insassen von Glasaufzügen während der Aufwärts- und Abwärtsfahrt in der Wohnung eine vollständige Sicht auf ihre Umgebung.
Mobilität ist eine der Grundlagen unseres heutigen Lebens. Aufzüge sind eine ideale Lösung, um das tägliche Leben zu erleichtern. Sie ermöglichen älteren Menschen im eigenen Haus zu bleiben oder trotz körperlicher Behinderung im eigenen Heim weiter zu wohnen. Moderne Aufzüge werden auf Basis der Anforderungen unterschiedlicher EU-Richtlinien zugelassen und von nationalen Zulassungsstellen wie dem TÜV oder der DEKRA abgenommen und geprüft. Aufzüge sind häufig Individualanfertigungen, sie werden maßgeschneidert konzipiert und hergestellt.
Die Barrierefreiheit von Gebäuden gewinnt eine immer größere Bedeutung. Vielfach scheitert der Einbau einer barrierefreien Aufzugsanlage jedoch daran, dass die benötigte Fläche für die Schachtgrube und den Schachtkopf nicht zur Verfügung stehen. Für diesen Fall ist es empfehlenswert über den Einbau eines Glasaufzugs nachzudenken. Glasaufzüge haben einen sehr geringen Platzbedarf und nutzen den zur Verfügung stehenden Raum optimal aus. Ihre Größe wird von der Traglast, von der Anzahl und der Position der Zugänge und von der Breite der installierten Türen bestimmt.
Kosten und Preise
Anschaffungskosten
Ein Glasaufzug ermöglicht einen barrierefreien Zugang oft ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen des Wohnumfeldes. Er kann innerhalb kürzester Zeit installiert werden und ist in der Anschaffung günstiger als herkömmliche Seilaufzüge. Man sollte beim Kauf eines Glasaufzugs mit Kosten von mindestens 30.000 Euro rechnen. Bei einem Einfamilienhaus mit 3 Etagen und größeren Umbaukosten können schnell Preise von bis zu 50.000 Euro entstehen. Wird der Aufzug für einen Rollstuhlfahrer installiert, können bis zu 4.000 Euro Zuschuss bei der Pflegeversicherung beantragt und geltend gemacht werden, wenn eine entsprechende Pflegestufe vorhanden ist.
Der Preis eines Glasaufzugs hängt von verschiedenen Faktoren ab z.B. von der Belastbarkeit, von der Fahrgeschwindigkeit, von der Anzahl der Haltepunkte, von der Höhe des Aufzugschachtes, von der Art des Antriebs, vom Aufzugstyp und von der Optik. Glasaufzüge mit runder und vollverglaster Fahrkabine sind verständlicherweise teurer als Senkrechtlifte mit klassischem Design. Die realen Anschaffungskosten lassen sich durch mehrere Kostenvoranschläge bei unterschiedlichen Lift-Herstellern -und Service-Anbietern sehr genau bestimmen. Eine unkalkulierbare Größe bleiben dagegen die Kosten für die erforderlichen Umbaumaßnahmen am Einfamilienhaus.
Sind größere Decken -und Wanddurchbrüche im und am Einfamilienhaus notwendig, können zusätzliche Kosten entstehen, weil die Statik des Hauses durch einen Sachverständigen erneut geprüft werden muss. Die Preise für eine Statikprüfung sind wiederum von Architekt zu Architekt extrem unterschiedlich. Informieren Sie sich deshalb vor dem Kauf eines Glasaufzugs über “alle” anfallenden Kosten und finanziellen Förderungen. Neben dem Pflegekostenzuschuss für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes, fördert die staatlich subventionierte KfW-Bank Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren mit günstigen Krediten bis zu 50.000 Euro.
Die Preise und Möglichkeiten zur Individualisierung eines Glasaufzugs sind von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Pauschale Preisangaben wie einen Preis pro Etage oder Quadratmeter Kabinenfläche gibt es nicht. Generell kann man sagen, je höher ein Glasaufzug ist und je mehr Gewicht er transportieren kann, umso teurer ist er. Pro Etage sollte man mit mindestens 20.000 Euro rechnen ohne Kosten für statische Gutachten und Umbauarbeiten. Ein Glasaufzug, der außen an der Fassade angebracht wird, rund 15 Meter hoch ist, 2 Haltepunkte hat, sich über einen hydraulischen Antrieb bewegt und von einem Rollstuhlfahrer oder max. 4 Personen gleichzeitig genutzt werden kann, sollte mit Montage mindestens 40.000 Euro kosten. Die Anschaffung eines Glasaufzugs ist kostenintensiv und sollte sorgfältig geplant werden. Mit einem Preisvergleich über aufzug24.net lässt sich viel Geld sparen. Sie erhalten bei einer Anfrage bis zu drei kostenlose und unverbindliche Angebote von Aufzug-Anbietern aus Ihrer Region, die Sie in Ruhe und ohne Risiko vergleichen können.
Kosten für Instandhaltung
Glasaufzüge sind emissionsarm, langlebig, leicht und platzsparend. Bei einem Glasaufzug muss nur alle 15 Jahre ein Öl- und Dichtungswechsel vorgenommen werden. Das dafür benötigte Material ist frei erhältlich und kostet rund 100 Euro. Für die fachmännische Umsetzung des Öl -und Dichtungswechsels sollte man mit Kosten von ca. 1.500 Euro rechnen. Bei einem Seilaufzug muss durchschnittlich alle 10 Jahre ein Seil- und Scheibenwechsel vorgenommen werden. Die dafür benötigten Bauteile sind proprietär und mit Preisen von bis zu 1.000 Euro sehr teuer. Die Arbeitskosten für die Instandhaltung liegen bei ca. 10.000 Euro. In der Regel schließt man mit dem Lifthersteller, bei dem man den Glasaufzug kauft, einen Teil- oder Vollwartungsvertrag ab, um die Instandhaltung für den Zeitraum von fünf oder zehn Jahren zu regeln. Die Kosten für die Wartung, Überprüfung, Reinigung, Schmierung, für Einstellarbeiten und den Austausch von Verschleißteilen wird dann meist pauschal geregelt.
Energiekosten
Die Energiekosten bei einem Glasaufzug setzen sich aus dem Verbrauch während Fahrten und Standby-Zeiten zusammen. Für einen Glasaufzug in einem Einfamilienhaus mit 4.000 Fahrten pro Jahr, d.h. zirka 11 Fahrten pro Tag sollte man mit Energiekosten von 600 kWh Standby-Strom und 600 kWh Fahrstrom rechnen. Bei einem Strompreis von 0.26 €/kWh entstehen so jährliche Kosten von ca. 312 Euro. Der Stromverbrauch bei Seilaufzügen ist insgesamt ähnlich hoch. Lifte in Einfamilienhäusern stehen zu 99 % der Zeit still, bei Fahrstühlen an Flughäfen und Bahnhöfen hingegen herrscht 365 Tage im Jahr Hochbetrieb.
Die Energiekosten hängen also primär davon ab, wie stark der Glasaufzug genutzt wird, ob der eingebaute Antrieb zur jeweiligen Nutzungssituation passt und wie hoch der Lift ist. In der Regel werden über 50 % des Stromverbrauchs bei allen Glasaufzügen im Standby (Stillstand-Modus) verbraucht. Um Energiekosten zu sparen sollte man beim Kauf darauf achten, dass LED-Lampen statt Halogen- oder Glühlampen verbaut werden und eine Timerfunktionen für Beleuchtung und Elektronik existiert.
Glasaufzüge bei wenig Platz
Ein Glasaufzug ist immer nur für eine eingeschränkte Anzahl von Benutzern vorgesehen. Er darf nur von Menschen genutzt werden, die in die Bedienung des Liftes eingewiesen sind. Hierzu wird der Aufzug in der Regel mit Schlüsselschaltern ausgerüstet. Somit wird sichergestellt, das der Glasaufzug nur von berechtigten Personen mit Zugang zu einem Schlüssel genutzt werden kann.
Glasaufzüge benötigen eine geringe Grubentiefe und Schachtkopfhöhe. Die Mindest-Grubentiefe beträgt oft nur bei 10 cm und die Schachtkopfhöhe 250 cm. Glasaufzüge können entweder in einen bauseitigen Schacht eingebaut oder komplett mit einem Stahlschachtgerüst geliefert werden. Ihre Nutzlast ist begrenzt und beträgt oft nicht mehr als 500 – 800 kg. Die Kabinengröße ist im Idealfall rollstuhlgerecht und beträgt maximal 2 mal 2 Quadratmeter.
Ein Glasaufzug nach Maschinenrichtlinie hat gegenüber einem herkömmlichen Aufzug nach Aufzugrichtlinie einige wenige Einschränkungen, aber auch wesentliche Vorteile. Aufgrund der geringen Größe lässt sich ein Glasaufzug oft noch unter ungünstigsten Platzverhältnissen im oder am Einfamilienhaus realisieren. Die Förderhöhe von in Mehr -oder Einfamilienhäusern verbauten Aufzügen ist häufig auf 14m begrenzt. Glasaufzüge sind in den meisten Fällen sogenannte Hydraulikaufzüge.
Mit und ohne Kabinentür
Ein Glasaufzug, auch als panoramischer Aufzug bezeichnet, verfügt oft über eine Kabinentür aus Glas. Diese Konstruktion ermöglicht es den Passagieren, die Umgebung während der Fahrt zu betrachten. Die Kabinentüren in Glasaufzügen sind in der Regel aus spezialgefertigtem, gehärtetem oder laminiertem Glas hergestellt, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Die Dicke und die Art des verwendeten Glases können je nach den spezifischen Anforderungen und den jeweiligen Sicherheitsstandards variieren. Die Türmechanismen können ebenfalls unterschiedlich sein und reichen von manuellen bis zu automatischen Systemen. Automatische Türen sind mit Sensoren ausgestattet, die die Tür automatisch öffnen und schließen, sobald die Kabine den gewünschten Stock erreicht hat oder wenn jemand die Kabine betreten oder verlassen möchte. Manuelle Türen erfordern hingegen eine physische Interaktion durch die Benutzer.
Glasaufzüge werden mit Kabinentür (geschlossen) und ohne Kabinentür (offen) verkauft. Letztere Variante ist häufig günstiger in der Anschaffung, bringt jedoch auch einige Nachteile mit sich. Bei günstigen Glasaufzügen ohne Kabinentür muss während der gesamten Fahrt der Etagenschalter gedrückt bleiben. Wird der Schalter für das entsprechende Stockwerk während der Fahrt losgelassen, stoppt der Aufzug unverzüglich. Ein sogenannter Implusbetrieb (einmal Taste drücken) wie man es von normalen Aufzügen her kennt, ist nur dann möglich, wenn die Aufzugskabine mit Türen ausgestattet ist. Der Verzicht auf Kabinentüren kann z.B. dann notwendig sein, wenn ein Einbau des Glasaufzugs aus Platzgründen anders nicht möglich wäre. Die Fahrgeschwindigkeit der Kabine wird dann meist aus Sicherheitsgründen auf 0,15 m/s gedrosselt.
Kabinen ohne Tür sind aber nicht wirklich “offen” in dem Sinne d.h. der Fahrer kann zu keinem Zeitpunkt herunterfallen oder aus dem Lift stürzen. Die Fahreinheit eines Glasaufzugs befindet sich in der Regel in einem verglasten Stahlschachtgerüst. Abgesehen von den offenen Zugängen hat die Aufzugskabine hohe Wände und eine Decke und ist damit geschlossen. Kabinen ohne Tür werden in der Regel mit einem Lichtgitter abgesichert. Der Glasaufzug stoppt und die Fahrt wird unterbrochen, wenn ein Objekt z.B. eine Hand oder ein Fuß in den Erfassungsbereich der Lichtschranke kommt. Die Verwendung von Glas für Aufzugskabinentüren ist nicht nur aus ästhetischen Gründen beliebt. Das Material bietet auch den Vorteil der Transparenz, was in einigen Fällen zur Erhöhung der Sicherheit beitragen kann, da es den Personen innerhalb und außerhalb der Kabine ermöglicht, sich gegenseitig zu sehen. Allerdings kann dies in einigen Situationen auch als Nachteil angesehen werden, beispielsweise wenn Privatsphäre ein Anliegen ist.
Größe der Aufzugskabine
Die Aufzugskabine wird in den meisten Fällen nach den individuellen Wünschen des Kunden hergestellt. Ihre Größe ist bei Homeliften nicht streng festgestellt und lässt sich auf die jeweiligen Platzverhältnisse vor Ort anpassen. Im Vergleich dazu haben Kabinen von Aufzügen nach der Aufzugsrichtlinie eine standardisierte Größe. Glasaufzüge lassen sich also gestalten und sehr stark individualisieren. Der Zugang zu einem Glasaufzug kann einseitig, zweiseitig oder sogar dreiseitig sein. Auch ein Zugang über Eck ist möglich, insofern es die Platzverhältnisse im oder am Einfamilienhaus nicht anders zulassen.
Die Größe eines Glasaufzugs richtet sich also nach den Anforderungen des Kunden unter Berücksichtigung der Vorschriften und der technischen Umsetzbarkeit. Durch diese Anpassungsfähigkeit können bauliche Gegebenheiten optimal berücksichtigt werden. Das ist vor allem für den nachträglichen Einbau eines Glasaufzugs wichtig. Neben den individualisierbaren Kabinenmaßen, sind die minimalen Anforderungen an die Schachtgrube und den Schachtkopf ein weiterer großer Vorteil eines Glasaufzugs. Die Schachtgrube bezeichnet dabei den Platz unterhalb der untersten Haltestelle, der Schachtkopf dagegen den Platz ab der Fußbodenoberkante der obersten Haltestelle.
Die Größe einer Aufzugskabine kann je nach Verwendungszweck, Gebäudetyp, Zulassungskapazität und regulatorischen Vorschriften variieren. Hier sind einige allgemeine Kategorien und Maße:
- Personenaufzüge: In Wohngebäuden und kleineren Bürogebäuden sind die Kabinengrößen oft zwischen 1,1 x 1,4 Meter und 2 x 2,5 Meter. Die Kapazität reicht in der Regel von 4 bis 16 Personen.
- Güter-Aufzüge: Diese sind in der Regel größer und können Dimensionen von 2,1 x 2,1 Meter bis hin zu 3 x 4,5 Meter oder mehr haben, abhängig von dem zu transportierenden Material.
- Krankenhausaufzüge: Diese haben oft eine Größe von etwa 2,1 x 2,4 Meter, um genügend Platz für ein Krankenhausbett und begleitende Personen zu bieten.
- Panorama- oder Glasaufzüge: Diese können in verschiedenen Größen erhältlich sein, aber sie sind oft geräumiger gestaltet, um den ästhetischen Wert zu maximieren. Größen können von 1,5 x 1,5 Metern bis zu 3 x 3 Metern reichen.
- Behindertengerechte Aufzüge: Diese müssen mindestens 1,4 x 1,6 Meter groß sein, um genug Platz für einen Rollstuhl und eine zusätzliche Person zu bieten, abhängig von den jeweiligen gesetzlichen Vorschriften.
- Service- oder Paternosteraufzüge: Diese sind oft kleiner und werden für den Transport von Personen über kurze Distanzen oder für das Befördern von Waren verwendet. Ihre Größe kann so klein wie 0,9 x 1,2 Meter sein.
Die Höhe der Kabine kann ebenfalls variieren, liegt jedoch häufig zwischen 2,1 und 2,7 Metern. Es ist wichtig, bei der Planung eines Aufzugs die örtlichen Bauvorschriften und -standards zu berücksichtigen, da es regionale Unterschiede geben kann. Die Größe der Aufzugskabine muss auch den Bedürfnissen der voraussichtlichen Nutzer entsprechen, sowohl in Bezug auf die Kapazität als auch auf die spezifischen Anforderungen, wie z.B. die Unterbringung von Rollstühlen oder großen Lasten. Zudem sollten Faktoren wie die Türgröße und der Türöffnungswinkel, die Position der Bedienelemente und die Anzahl und Position der Lichtquellen berücksichtigt werden, um ein sicheres und angenehmes Benutzererlebnis zu gewährleisten.
Grundausstattung
Zur Grundausstattung eines Aufzugs gehört eine Aufzugskabine mit Seitenwänden und Decke, sowie deren Innenausstattung und einem Notfall-Telefon. Die Steuerung einschließlich Verteilerkasten ist entweder auf dem Kabinendach oder in der Schachtgrube untergebracht. Sie enthält ein Not-Stop-Taster, Riegelkurven, Flachbandkabel, ein Kabelbaum für die Schachtelektrik, Stockwerkschalter, Umgehungsschalter, Resetschalter, eine Notstrombatterie für den Notablaß, die Alarmfunktionalität und eine Notbeleuchtung.
Die Kabinentüren eines Glasaufzugs sollten in der Standardausführung über einen Türdämpfer, eine Schließfeder, einen oder mehrere Türgriffe, eine Notentriegelung und eine elektromeachnische Türverriegelung verfügen. Zu den Sicherheitskomponenten eines Glasaufzugs sollte ein Lichtgitter, mechanische Fangvorrichtungen, ein Rohrbruchventil, eine Notablassvorrichtung, eine Handpumpe, eine automatische Notbeleuchtung in der Kabine, eine Alarmsirene und ein Notfall-Telefon gehören.
Für das öffnen von Türen ist es empfehlenswert einen elektrischen Drehtürantrieb verbauen zu lassen. Dieser öffnet die Aufzugtüren automatisch und sicher, wenn der Aufzug das entsprechende Stockwerk erreicht hat. Geschlossen wird der Glasaufzug automatisch über eine Schließfeder oder einen Türschließer. Der Antrieb arbeitet mit elektrischen Motoren und einer Reihe von Sensoren, die sicherstellen, dass die Tür zum richtigen Zeitpunkt und in einer kontrollierten Geschwindigkeit geöffnet oder geschlossen wird. Sobald die Aufzugskabine das vorgesehene Stockwerk erreicht, wird ein Signal an den Drehtürantrieb gesendet, der dann die Tür automatisch öffnet.
Die Schließfeder oder der Türschließer kommen ins Spiel, wenn die Tür geschlossen werden muss. Diese Mechanismen nutzen mechanische Energie, um die Tür sicher und effizient zu schließen, sobald alle Passagiere die Kabine betreten oder verlassen haben oder wenn der Aufzug bereit ist, sich zu einem anderen Stockwerk zu bewegen. In vielen Fällen sind diese Schließmechanismen so konzipiert, dass sie auch manuell betätigt werden können, falls es zu einem elektrischen oder mechanischen Ausfall kommt.
Die Kombination eines elektrischen Drehtürantriebs mit einer Schließfeder oder einem Türschließer bietet mehrere Vorteile. Erstens verbessert sie die Benutzerfreundlichkeit, da die Türen automatisch und ohne physische Anstrengung seitens der Benutzer geöffnet und geschlossen werden. Zweitens erhöht sie die Sicherheit. Automatische Türsysteme sind in der Regel mit Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen können, wodurch das Risiko von Verletzungen durch schließende Türen minimiert wird. Drittens können sie zur Energieeffizienz beitragen, da der elektrische Drehtürantrieb nur dann aktiviert wird, wenn es tatsächlich notwendig ist, die Tür zu öffnen oder zu schließen.
Modulare Schachtsysteme
Aufzüge spielen für die Bewältigung unseres Alltags eine wichtige Rolle. Nicht nur bei Neubauten sind sie ein elementarer Bestandteil des Wohnkonzepts, sondern auch bei der Modernisierung von bestehenden Gebäuden wie Mehr -oder Einfamilienfamilienhäusern. In Fällen, in denen kein Betonschacht vorhanden ist oder sich dieser nicht realisieren lässt, kann man mit modularen Schachtsystemen dennoch eine Lösung im Sinne der Barrierefreiheit erzielen.
Modulare Schachtsysteme sind selbsttragend. Sie lassen sich einfach einbauen, da alle Elemente zusammengeschraubt werden und kein Schweißen notwendig wird. So entsteht auch kein Schmutz durch Bohren oder dem Abtragen von Beton. Sie bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und lassen sich an jede Umgebung individuell anpassen. Eine Innen -oder Außenmontage bei bestehenden Gebäuden ist problemlos möglich.
Modulare Schachtsysteme bestehen aus verschiedenen Standard-Komponenten, die durch unterschiedliche Kombination den jeweiligen baulichen Anforderungen angepasst werden. Dies ermöglicht eine kosteneffiziente Herstellung, eine schnelle Montage und einen günstigen Preis ohne dabei die individuellen Wünsche eines Kunden außer Acht lassen zu müssen. Das Schachtsystem ist kein isolierter oder vollständig abgedichteter Baukörper. Bei der Montage im Außenbereich wird der Schacht in der Regel mit Silikon verschlossen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Eine andere Möglichkeit ist der nachträgliche Verschluss des Schachts mit einer Mauer (Außenbereich) oder das Verkleiden mit Rigipsplatten in Trockenbauweise (Innenbereich).
Zusätzliche Kosten beim Einbau eines Glasaufzugs entstehen, wenn das Schachtsystem weiter als 1,5m vom Gebäude entfernt montiert werden soll. Hier muss dann eine individuelle Statikberechnung von der Aufzugsfirma oder einem Architekten vorgenommen werden, mit der die Sicherheit der Aufzugsanlage geprüft und bestätigt wird z.B. bei schlechten Wetter -und Windverhältnissen.
Vor- und Nachteile von Glasaufzügen
Ein Glasaufzug ist mit ca. 3mal höheren Kosten deutlich teurer als ein normaler Personenaufzug. Die Kosten eines durchschnittlichen Plattformaufzugs übersteigt er deutlich. In jedem Fall muss man einen fünfstelligen Kostenbetrag einkalkulieren. Die Preise für eine Etage beginnen ab 25.000 €, pro weiterer Etage sollte man mit Zusatzkosten von 8.000 Euro rechnen. Hinzu kommen ggf. weitere Kosten, die durch den Umbau am Einfamilienhaus verursacht werden. Ein Glasaufzug und sein Schachtgerüst ist eine Maßanfertigung.
Gewerblich werden sie gebraucht daher kaum verkauft und wenn, dann nur als generalüberholte Variante mit einer Gewährleistung von zwei Jahren. Die Preise beginnen hier ab 20.000 Euro. Wegen der vergleichsweise komplexen Montage und Wartung, ist es in den meisten Fällen nicht möglich, ein Glasaufzug zu mieten. Die Kosten für Service und Wartung halten sich dafür allerdings in Grenzen. Verglichen mit einem konventionellen Personenaufzug sind die Folgekosten bei der Instandhaltung zudem deutlich günstiger. Auch der Energieverbrauch ist in den meisten Fällen geringer. Ein nicht unwesentlicher Faktor, denn 60% des Stroms verbraucht ein Aufzug im Standby-Modus.
Ein Glasaufzug ist komfortabel. Er lässt sich so einfach bedienen wie ein normaler Aufzug und kann leicht in ein bestehendes Gebäude integriert werden. Seine Traglast und Größe ist deutlich höher als die eines Plattformaufzugs. Während ein durchschnittlicher Plattformaufzug eine maximale Tragfähigkeit von 300 Kilogramm hat, kann ein Glasaufzug in der Regel ein Gewicht von 500 Kilogramm transportieren.
Wichtig beim Kauf ist immer auch die Frage: Verschlechtert sich eventuell der Zustand des Betroffenen in der Zukunft weiter? Kann die Großmutter die aktuell „nur“ auf einen Treppenlift angewiesen wäre, diesen auch noch in fünf Jahren bedienen? Ist damit zu rechnen, dass sie eventuell später auf einen Rollstuhl angewiesen ist? Zusammengefasst gesagt: Mit einem Glasaufzug ist man immer auf der sicheren Seite, weil er Rollstuhllift und Lastenaufzug genutzt werden kann. Auf einem Treppenlift hingegen kann nur eine Person sitzend transportiert werden, die sich selbständig in den Lift setzen können muss.
Ein Glasaufzug kann große elektrische Rollstühle und auch mehrere Personen transportieren. Er ist leicht und schnell zu montieren und erfordert kaum Umbauten am Haus, da er in ein selbsttragendes Schachtgerüst montiert wird. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr flexibel. Glasaufzüge können sowohl außen als auch innen montiert werden und lassen sich optisch leicht anpassen z.B. mit einer Glasfront. Die meisten Aufzugsfirmen vertreiben Glasaufzüge und Glasaufzüge in Modulbauweise. Sie sind daher schnell lieferbar und zügig montiert. Auch Schachtgerüste sind modular erhältlich. Der Antrieb eines Glasaufzugs erfordert einen elektrischen Anschluss, eine herkömmliche 230-Volt Wechselstrom-Steckdose reicht hierfür allerdings in der Regel aus.
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